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Jacob van Ruisdael – Die Mühle von Wijk

von Alexandra Tuschka


Ein Mühle erhebt sich majestätisch im rechten Bildrand. Ein Mann tritt aus dem Mühleneingang und lehnt sich an das Geländer. Im Hintergrund duckt sich ein Dorf ängstlich in die flache Umgebung. Das Boot wirkt wie eingefroren auf dem Wasser, die drei Damen auf dem Weg in starrer Einheit mit ihrer Umgebung. Auch die weiche Wolkenformation zieht nur langsam von einer Seite zur anderen. Die Zeit - scheint in diesem Bild stillzustehen.

Die Vorliebe des Malers, flache Landschaften in Kombination mit dominanten Wolkenformationen zu zeigen, äußert sich auch hier. Ruisdael hatte in seinem Leben viele Orte bereist, verblieb jedoch die letzten 15 Jahre seines Lebens in Amsterdam. Sind die frühen Werke geprägt von einer heroisch und idealisierenden Sicht auf die Welt, öffnet sich im späteren Ouevre der Bildraum zunehmend in die Tiefe. Die Bilder können nun auch düstere Stimmungen zeigen. Auch hier meint man nur die "Ruhe vor dem Sturm" vor sich zu sehen. Die Wolken werden schon dunkler - Kündigt sich bereits ein Unwetter an?



Jacob van Ruisdael - Die Mühle von Wijk

Öl auf Leinwand, 1670, 83 x 101 cm, Rijksmuseum in Amsterdam

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