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Pierre-Auguste Renoir - Tanz in Bougival

von Alexandra Tuschka

Dieses Gemälde Renoirs entstand 1883 in einem Open-Air Café in Bougival. Die dargestellten Personen sind zwei Freunde des Malers: Suzanne Valadon und Paul Auguste Llhote, die für Renoir mehrere Tänze auf das Parkett legten. Suzanne ist in einem ausladenden, rosé-farbenen Kleid gezeigt – sie selbst war Trapezkünstlerin und Malerin. Das hübsche Kleid der Dame und der Anzug des Mannes entsprechen der Spätsommermode dieser Zeit. Vom Gesicht des Mannes ist wenig zu erkennen, da der Hut Teile von diesem verdeckt. Der Mann war, was wir heute einen „Womanizer“ nennen – ob beide Personen wirklich eine amouröse Beziehung hatten, ist heute nicht mehr bekannt.


Der Fokus des Bildes liegt ganz klar auf dem Gesicht der Dame. Die kräftig rote Schärpe des Hutes umrahmt das blasse Gesicht; auch der Blick des Mannes, zwar unter dem Hut verborgen, ist auf sie gerichtet. Der Blick der Dame ist hingegen kokett flirtend nach unten gerichtet. Die fordernde Geste des Mannes scheint ihr leise Freude zu bereiten. Im Hintergrund finden sich, typisch für Renoir, belebte Paare, Tische und weitere Personen. Diese haben den Protagonisten jedoch vorn großräumig Platz gemacht.


Das beliebte Gemälde hängt eigentlich im Museum of fine arts in Boston, ist aufgrund seiner Beliebtheit jedoch in den letzten Jahren meist in anderen Ausstellungen zu sehen gewesen.



Pierre-Auguste Renoir - Tanz in Bougival

Öl auf Leinwand, 1883, 182 × 98 cm, Museum of Fine Arts in Boston

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