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Jacopo de Babari - Stilleben mit Rebhuhn, Eisenhandschuhen und Armbruststreifen

von Alexanda Tuschka


Obwohl der italienische Künstler de Babari uns nur wenige Gemälde hinterlassen hat, ist eines seiner Werke als bahnbrechend in die Kunstgeschichte eingegangen. Dieses Werk gilt als das erste autonome Stillleben seit der Antike . Erst kurz darauf malten Dürer und Cranach d. J. Stillleben -Aquarelle. Obwohl der Bildträger selbst eine Holztafel ist, übermalte der Künstler das Material und imitierte die Struktur des Materials in Öl.

Auf der Fläche ordnete er drei Objekte an - ein erlegtes Rebhuhn, Eisenhandschuhe und einen Armbruststreifen. Unten rechts befindet sich zudem ein Cartellino mit Signatur, Datierung und dem Merkurstab, dem Markenzeichen des Künstlers. Diese Auszeichnungsmerkmale waren zum Entstehungszeitpunkt unüblich, da Künstler überwiegend als Handwerker angesehen und nicht als Schöpfer ihrer Werke ausgezeichnet wurden.


Eine symbolische Ebene der Gegenstände wird weitestgehend verneint. Es wird vermutet, dass mit dem Werk eine originelle Schrankverkleidung gemeint ist, etwa zur Verzierung eines Jagdzimmers. Auch für die frühe Entwicklung der Trompe-l’oil -Malerei – welche auf die Täuschung der Augen mit Hilfe von Bildern abzielte, kann de Babaris Werk exemplarisch stehen.


Jacopo de Babari - Stilleben mit Rebhuhn, Eisenhandschuhen und Armbruststreifen

Öl auf Holz, 1504, 52 x 42,5 cm, Alte Pinakothek in München

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